US-Markt wird für M. Busch immer interessanter

Leiter Vertrieb Ausland besucht Messe in Atlanta

Busch beliefert praktisch alle namhaften europäischen Nutzfahrzeugproduzenten. „Nordamerikanische Truckhersteller zählten bis jetzt noch nicht zu unseren Kunden. Die US-amerikanischen Truckhersteller setzen vielfach auf Bremstrommeln und da gibt es einflussreiche Mitbewerber“, sagt Markus Dingenotto, Leitung Vertrieb bei Busch. Momentan vollziehen die US-amerikanischen Hersteller jedoch einen Paradigmenwechsel.

Im Bereich Truck und Trailer kommen nun vermehrt Bremsscheiben anstatt Bremstrommeln zum Einsatz. „Das macht den Markt für uns interessant – auch aufgrund der politischen Situation insbesondere mit Blick auf die Handelshemmnisse zwischen den USA und China “, sagt Dingenotto. Um erste Kontakte zu potenziellen nordamerikanischen Kunden zu knüpfen, reiste Sebastian Kramer (Leitung Vertrieb Ausland) nun in die Vereinigten Staaten. In Atlanta im Bundesstaat Georgia besuchte Sebastian Kramer die „North American Commercial Vehicle Show“. Diese Messe gilt auf dem nordamerikanischen Kontinent als Pendant zur Internationalen Automobilausstellung für Nutzfahrzeuge (IAA), die alle zwei Jahre in Hannover stattfindet. „Im Vergleich zur IAA war jedoch weniger los. Die USA sind eben kein klassisches Messeland wie Deutschland“, sagt Sebastian Kramer. Er bewertet seinen ersten Messebesuch, um den Markt in den USA zu sondieren, als Erfolg. Auf der Messe gelang es, erste wertvolle Kontakte zu knüpfen. „Vor Ort ergab sich der Kontakt zu diversen US-amerikanischen Zulieferern für Fahrzeugteile. Zwei erste Projekte konnten wir ins Auge fassen“, berichtet Sebastian Kramer. Für die technischen Abteilungen bei Busch bedeutet dies nun eine besondere Herausforderung. „Wir müssen jetzt für die weiteren Planungen besondere spezifische Vorgaben erfüllen. Normung und Standards müssen für die Amerikaner angepasst werden. Deswegen tauchen bei M. Busch nun vermehrt technische Spezifikationen und Zeichnungen in englischer Sprache auf“, sagt Markus Dingenotto. Sebastian Kramer und Markus Dingenotto sind optimistisch, dass mit den Amerikanern eine Zusammenarbeit realisiert werden kann. Mit einkalkuliert werden muss aber auch die andere Mentalität der neuen Partner. „Die Amerikaner sind recht fordernd, möchten immer sofort Infos haben. Wir stehen aber in einem regelmäßigen Kontakt und sind auf einem guten Weg“, ist sich Sebastian Kramer sicher.

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