M.Busch präsent beim „Bielefelder Appell“

Gießereiindustrie fordert wettbewerbsfähigen Industriestrom-Preis
Ein international wettbewerbsfähiger Industriestrompreis als Basis für die Sicherung der heimischen Gießereistandorte: Dieser Forderung verliehen rund fünfzig Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des sauerländischen Eisenguss- und Bearbeitungsspezialisten M.Busch mit Sitz in Bestwig und Wehrstapel zusammen mit über 800 Vertretern anderer Gießereien am 24. Mai unüberhörbar Nachdruck.
Eingeladen zum Aktionstag „Bielefelder Appell“ auf dem Betriebsgelände der dort ansässigen Gießerei Baumgarte hatten mit dem BD Guss (Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie) und der IG Metall sowohl Arbeitgeber- wie auch Arbeitnehmer-Vertretungen.
Der Hintergrund: Die steigenden Energiekosten am Standort Deutschland haben viele heimische Gießereien in erhebliche Schwierigkeiten gebracht. Einige von ihnen kämpfen um ihr wirtschaftliches Überleben.
„Wir müssen jetzt handeln, damit die Politik handelt“, unterstreicht Kadir Yildiz, Betriebsratsvorsitzender von M.Busch die Dringlichkeit des bislang einmaligen Aktionstages. Die Interessen der naturgemäß besonders energieintensiven Gießereien würden bislang nicht oder nur ungenügend von den politisch Verantwortlichen wahrgenommen. Gerade diese Sparte aber sei ein essenzieller Bestandteil der industriellen Wertschöpfungskette.
„Um unsere Branche zu unterstützen, hiesige Arbeitsplätze zu sichern und den Standort Deutschland zu stärken, ist ein international wettbewerbsfähiger Industriestrompreis unabdingbar. Die Politik muss unsere Anliegen ernst nehmen und die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen. Die Umsetzung muss schnell und unbürokratisch erfolgen, damit wir langfristig Planungssicherheit haben“, fasst M.Busch-Geschäftsführer Andreas Güll die Erwartungen der Gießereiindustrie an die Politik zusammen.