„Industrie kann ich mir nur bei der Firma Busch vorstellen.“

Was bringt ein Langzeitpraktikum im Vergleich zu kürzeren Praktika? Wir sprachen mit Batuhan Yarnadag (18) und Fatih Özkan (33), die auf diesem Weg den Einstieg bei M.Busch gefunden haben.

Wie kam es dazu, dass ihr euch für ein Langzeitpraktikum bei M.Busch entschieden habt?

Batuhan: Mein Cousin hat mir die Stelle empfohlen und meinte: Busch ist eine gute Firma! Also habe ich mich als Zerspanungsmechaniker beworben.

Fatih: Wir waren 2006 tatsächlich die ersten Langzeitpraktikanten, das war ein ganz neues Projekt. Ich wollte in die Industrie, und die Firma Busch hat mich interessiert. So habe ich mich beworben und wurde angenommen.

Welche Aufgaben oder Tätigkeiten haben euch während des Praktikums besonders gefallen?

Batuhan: Drehen und Fräsen. Bei meinem Blockpraktikum habe ich das zusammen mit Herrn Scheeren gemacht. Er hat mir, zusammen mit den Azubis im ersten Lehrjahr, die konventionelle Drehmaschine gezeigt, das hat mir wirklich gut gefallen.

Fatih: Als ich 15 war und zum ersten Mal eine Bremsscheibenzeichnung gesehen habe, habe ich erstmal Angst bekommen. Die sind so groß, da geht man erstmal ein paar Schritte zurück. Aber mit den Jahren wächst die Erfahrung und heute hat man dann keine Probleme, die Maschinen zu bedienen.

Welche Abteilungen hast du dir bisher angesehen, Batuhan?

Batuhan: Ich habe fast das gesamte Werk besichtigt. Ganz am Anfang hatte ich ein Würfel-Projekt und musste Notfalltaschenlampenhalterungen montieren. Das war sehr abwechslungsreich und hat echt Spaß gemacht.

Was waren eure Erwartungen an das Praktikum und wie haben diese sich entwickelt?

Batuhan: Ich hatte ehrlich gesagt keine großen Erwartungen, dachte, ich muss nur herumstehen und zusehen. Zum Glück war das nicht so, ich habe direkt Projekte bekommen und durfte mit anpacken. Das hat mich gefreut.

Fatih: Bei mir war es genauso. Unsere Mitarbeiter und Azubis geben dir Sicherheit, dass du auch mal was machen musst und nicht nur zuschaust. Da ist schon ein gewisses Vertrauen da. 

Wie gefällt euch das Arbeitsumfeld bei M.Busch?

Batuhan: Teamarbeit ist hier wirklich spitze und das Arbeitsumfeld ist echt gut. Und ich sehe auch immer, wie sauber es ist. Jeder Arbeiter, jeder Azubi, jeder Geselle, räumt seinen Arbeitsplatz zum Schluss auf, damit am nächsten Tag sauber gearbeitet werden kann.

Fatih: Wenn ich an die letzten 18 Jahre denke, und an das Team bei M.Busch, muss ich ehrlich sagen: Wenn ich mal nicht mehr hier wäre, würde ich die Branche wechseln. Industrie kann ich mir nur bei der Firma Busch vorstellen. Das Team ist wie eine Familie. Klar gibt es mal Meinungsverschiedenheiten, die hat man aber zuhause auch. Im Großen und Ganzen könnte ich mir nichts Besseres vorstellen.

Glaubt ihr, dass es einen Unterschied zwischen Langzeitpraktika und kürzeren Praktika gibt?

Fatih: Für mich ist das eine wichtige Frage. Ich habe mir damals viel Mühe gegeben und war dann enttäuscht, als mir 2007 gesagt wurde, dass es keine Ausbildungsstellen mehr gibt. Da fühlt man sich natürlich erstmal ins kalte Wasser geschmissen. Aber ich habe nicht aufgegeben und mich weiter angestrengt. Drei Monate später kam der Arbeitgeber und sagte mir: wissen Sie was? Ich werde Sie noch zusätzlich ausbilden, wir stellen noch jemanden ein! In diesem Fall hat das Langzeitpraktikum mir geholfen: man ist ein ganzes Jahr lang im Unternehmen und wenn man sich Mühe gibt, hat es nur Vorteile am Ende.

Habt ihr Tipps für andere junge Menschen, die sich für ein Langzeitpraktikum interessieren?

Fatih: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Der Wille und die Mühe müssen da sein. Hätte ich damals aufgegeben, hätte ich auch keinen Ausbildungsplatz bekommen.

Batuhan: Da kann ich dir nur zustimmen. Man muss Bock draufhaben und es wirklich wollen.

Fatih: Genau. Man muss sich immer Mühe geben, auch, wenn man irgendwann ausgelernt ist.

 

 

 

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